Der PRIMARKER

Verkaufsstelle der Primaten: Der PRIMARK
Der PRIMARKER
Ich bekomme zwar viele E-Mails, aber nie eine nette. Immer nur Kritik. Zum Beispiel, warum ich den Primark neulich so explizit genannt hatte. Das würde schon an Schleichwerbung grenzen.
Nun, - hat irgendjemand schon mal irgendwo Werbung für PRIMARK gesehen? Machen die nicht, das Geld steckt sich der Besitzer Weston lieber in die eigene Tasche (er ist inzwischen reicher als die Queen).
Die brauchen auch keine teure Werbung zu machen, weil haufenweise junge Mädchen ihre Papiertüten in YouTube auspacken. Die definieren sich über die hippen Klamotten zu Cent-Preisen. Die Näherin bekommt nur 39Cent pro Jeans. Wenn sie einen festes Monatsgehalt von 50.-Euro bekäme, würde die Jeans nur um 12 Cent teurer werden.
Aber Kinderarbeit kann man PRIMARK nicht mehr vorwerfen.
Wie der Name schon sagt, sind sie jetzt vollständig auf PRIMATEN umgestiegen. So eine Affenhorde hat Unmengen von Freizeit, da der Busch fernsehtechnisch kaum erschlossen ist.
Und feine Handarbeit liegt Schimpansen und Orange-Utans in den Genen.
Deshalb sollten Affen auch nicht mehr wild geschossen werden, denn der Umsatz der Klamotten ist riesig.
Jeden Samstag ab 16:00 Uhr setzt die Bundesbahn den PRIMARKER gen Bottrop ein. Unbeteiligte Fahrgäste fühlen sich wie im Altkleider-Container, denn in der Holper-Kurve Borbeck-Süd, kurz nach dem Tunnel, reißen immer die Böden aus den dünnen, schlichten Papiertüten. Und der Ramsch verteilt sich im ganzen Zug.
Für die weiblichen Kiddies ist das noch einmal eine Freude, denn man kann wieder ausziehen, anziehen, anprobieren, Handys als Spiegel halten, kichern, Fotos verschicken und einsacken.
Bleibe mir gewogen,
Klaus
begleitendes Tagebuch zum Film ICH AN MICH. The MAKING OF:
https://www.ICHANMICH.blogspot.com
https://www.youtube.com/user/Klauswib/videos
https://www.ich-an-mich.de/
Klauswitte - 27. Jun, 14:02