Endlich mal ein Kapitel, wo ich nicht viel schreiben muss. Alle Klischees, die Mann im Kopf hat, bewahrheiten sich. Merkt eine Frau denn nicht von allein, dass das siebte Paar Schuhe wieder das selbe ist, das sie gleich am Anfang verächtlich beiseite geschoben hat? Jetzt fühlt sie sich darin um Jahrzehnte jünger! Vorausgesetzt die passende Handtasche kommt in der gleichen Farbe daher.
Und warum vergleicht sie die neuen Schuhe immer erst mit den alten ausgelatschten Pantoffeln, in denen sie gekommen ist? Machen das Frauen bei ihren Männern auch? Erstmal der Vergleich mit dem Abgelegten? Bin ich auch nur eine Kopie meines Vorgängers von anno toback?
Wie teuer darf eine Hose sein, wenn sie aus dem knackigen Popo einer Vierzigerin den strammen Vorzeige-Hintern einer 23jährigen Olympia-Schwimmerin macht?
Wie viele Hosen muss ein Mann ertragen? (ich muss sie ja immer wieder durch den Vorhangspalt nachreichen).
Zum Schluss war ich so fertig mit den Nerven, dass ich der Gattin nur noch zuzischte, sie solle vom Tisch klettern. Die Leute würden schon gucken. Sie blieb einfach stumm sitzen, erschöpft und blass um die Nase.
Ich hatte es mir gerade neben ihr bequem gemacht, als der Abteilungsleiter kam. Und die Gattin winkte von der Kasse herüber. Ob sie etwa alles alleine schleppen soll?!!



bleibe mir gewogen,
Klaus

begleitendes Tagebuch zum Film ICH AN MICH. The MAKING OF:
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