Der Hau des Geschenkes
In den letzten Tagen gab es vermehrt E-Mails.
Die meisten zum Mercedes-Benz 450 SE.
Warum ich das Auto nicht angenommen habe? Ich wäre doch dumm! Ich könnte das Auto auch sofort wieder mit gutem Gewinn verkaufen, wenn es einigermaßen gepflegt ist.
Natürlich ist der Wagen bestens gepflegt, Schwippschwager Martin fährt so gut wie nie damit. Aber an einen Weiterverkauf hatte ich überhaupt nicht gedacht, das wäre ja auch nicht der Sinn des Geschenkes gewesen.
Die Maori-Indianer haben eine ganze Philosophie auf dem Sinn des Geschenkes aufgebaut. Der Hau des Geschenkes!
Ein Geschenk kann nämlich auch belasten, weil in jeder Gabe eine Gegenleistung impliziert ist.
Die Vase der Erbtante muss bei Besuchen auf dem Kaminsims stehen.
Die Enkel müssen sich persönlich bei der Oma für die 20.-Euro bedanken.
Vom jungen Mädchen erwartet der Galan eine bestimmte Abendgestaltung, als Gegenleistung für Blumen, Italiener und Absacker.
Mir fällt überhaupt kein Geschenk ohne Gegenwert ein.
Mon Chéri für den Postboten? Er hat bereits im Vorfeld pünktlich und redlich die Post gebracht.
Die Liebe Gottes? Auch er verlangt einiges dafür! Und das sind nicht nur ein paar Pralinen!
Das Schmusen der Katze? Katzenliebhaber kennen sich da aus.
Nein, ein Geschenk soll man immer ganz vorsichtig machen und annehmen. Es kann sich schnell zum Fluch entwickeln.
Ich bin da so vorsichtig, dass sich die Gattin schon mehrfach beschwert hat.
Kein Fleurop, kein Hussel, kein Christ.
Ich sage dann immer, dass nur Männer, die nach etlichen Überstunden aus dem Bett der Sekretärin gestiegen sind, ihrer Frau Blumen mitbringen.
Da ist ihr doch ein Ehemann lieber, der pünktlich um 16:00Uhr zu Kaffee und Kuchen zu Hause am Tisch sitzt!
Ohne Blumen und Pralinen und Ohrringen.
Falls Du mir auch mal schreiben magst:
ich-an-mich(at)arcor.de
Bleibe mir gewogen,
Klaus
begleitendes Tagebuch zum Film ICH AN MICH. The MAKING OF.
https://www.ICHANMICH.blogspot.com
https://www.youtube.com/user/Klauswib/videos
https://www.ich-an-mich.de/
Die meisten zum Mercedes-Benz 450 SE.
Warum ich das Auto nicht angenommen habe? Ich wäre doch dumm! Ich könnte das Auto auch sofort wieder mit gutem Gewinn verkaufen, wenn es einigermaßen gepflegt ist.
Natürlich ist der Wagen bestens gepflegt, Schwippschwager Martin fährt so gut wie nie damit. Aber an einen Weiterverkauf hatte ich überhaupt nicht gedacht, das wäre ja auch nicht der Sinn des Geschenkes gewesen.
Die Maori-Indianer haben eine ganze Philosophie auf dem Sinn des Geschenkes aufgebaut. Der Hau des Geschenkes!
Ein Geschenk kann nämlich auch belasten, weil in jeder Gabe eine Gegenleistung impliziert ist.
Die Vase der Erbtante muss bei Besuchen auf dem Kaminsims stehen.
Die Enkel müssen sich persönlich bei der Oma für die 20.-Euro bedanken.
Vom jungen Mädchen erwartet der Galan eine bestimmte Abendgestaltung, als Gegenleistung für Blumen, Italiener und Absacker.
Mir fällt überhaupt kein Geschenk ohne Gegenwert ein.
Mon Chéri für den Postboten? Er hat bereits im Vorfeld pünktlich und redlich die Post gebracht.
Die Liebe Gottes? Auch er verlangt einiges dafür! Und das sind nicht nur ein paar Pralinen!
Das Schmusen der Katze? Katzenliebhaber kennen sich da aus.
Nein, ein Geschenk soll man immer ganz vorsichtig machen und annehmen. Es kann sich schnell zum Fluch entwickeln.
Ich bin da so vorsichtig, dass sich die Gattin schon mehrfach beschwert hat.
Kein Fleurop, kein Hussel, kein Christ.
Ich sage dann immer, dass nur Männer, die nach etlichen Überstunden aus dem Bett der Sekretärin gestiegen sind, ihrer Frau Blumen mitbringen.
Da ist ihr doch ein Ehemann lieber, der pünktlich um 16:00Uhr zu Kaffee und Kuchen zu Hause am Tisch sitzt!
Ohne Blumen und Pralinen und Ohrringen.
Falls Du mir auch mal schreiben magst:
ich-an-mich(at)arcor.de
Bleibe mir gewogen,
Klaus
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Klauswitte - 5. Jun, 13:25