Champions-League Finale 2013

Tag der Organspende
Die Akte Kulturpfadfest Essen ist noch nicht endgültig bearbeitet, da legt sich auch schon Katja Ebstein über unsere zwei Bürotische!
The Lords auch.
Am ersten Juni findet bei uns der Tag der Organspende statt. Auf dem Willy-Brandt-Platz. Von 13Uhr bis 18Uhr. Mit lauter Künstlern aus der Mottenkiste. Wobei, - gegen Katja auf meinem Schreibtisch überhaupt nichts einzuwenden wäre. Sie trifft genau meinen Geschmack. Wenn ich nicht schon die Gattin hätte, die zufälligerweise die schönste Frau der Welt ist. Da gibt es keine, die es mit ihr aufnehmen könnte.
Vielleicht, eventuell, diese eine Sängerin, die immer so mit den Hüften wackelt. Oder die dunkelhäutige Schauspielerin mit dem Knutschmund, die in der Filmwelt als etwas arrogant und zickenhaft gilt. Oder diese junge Dame, die jeden Morgen in der S9 zwei Stangen von mir entfernt steht. Aber sonst sehe ich da so gut wie keine.
Doch Katja Ebstein ist heute nicht unser Thema, Edelmeyer hat die drei Aktenordner bereits in die Fensterbank gestapelt. Was keine leichte Aufgabe war, denn die Ordner haben noch eine gewisse magere Keilform, sie sind ständig abgerutscht. (In der Zeit, die er für das Ausjonglieren brauchte, hätten wir die technischen Voraussetzungen für das Gelingen dieser Mammutparty locker bearbeiten können).
England ist unser Thema.
Genauer gesagt: London.
Und da das Wembley-Stadion.
Die Champions-League Finale 2013!
Deutschland gegen Bayern!
Warum die das ausgerechnet im Ausland austragen, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Als wenn sich ein Engländer für deutsches Gefummel interessieren würde!
Edelmeyer jedenfalls interessiert sich auch nicht für deutsche Spiele, für Fußball schon gar nicht.
Es geht um die Frauen!
Auf meinen Einwand, da wäre er in einem Stadion ja völlig falsch aufgehoben, da könnte er auch genauso gut auf der Rückseite des Mondes landen, hat er nur besserwisserisch den Kopf geschüttelt.
Gerade die Zuschauerränge der letzten Spiele im Fernsehen hätte er genauer unter die Lupe genommen. Mit Standbild-Auswertung.
Da sitzen mehr Frauen als man denkt. Auf der Suche nach einem echten Kerl!
Denn man kann davon ausgehen, dass nur Männer mit ausreichend Testosteron-Spiegel ins Stadium gehen. Weicheier gucken von zu Hause.
Er wird im Stadion also umgekehrt sitzen und nach Frauen Ausschau halten. Welches Temperament sie bei der La-Ola-Welle zeigen. Ob sie bei Toren auf beiden Seiten gleichermaßen laut schreien. Ob sie mit intellektuellen Fachworten wie Abseits, Elfmeter, Schiedsrichter-Sau, oder Volltrottel glänzen können.
Wenn seine Wahl getroffen ist, lädt er die Schöne in eine der zahlreichen Werbepausen zu einem Bierchen ein. Und zu einer zwanglosen Besichtigung der Spielerumkleideräume. Da liegen ja immer ein paar Sportmatten herum.
Meinen Einwand, solche Sportmatten würden immer nach ganz altem Schweiß stinken, wischte er mit einer Handbewegung zur Seite. Mit der er auch die Akten von der Fensterbank riss.
Den Einwand von Siegfried, es würde beim Fußball gar nicht so viele Pausen geben, ignorierte er völlig.
Erst als ich nach der Eintrittskarte fragte, wirkte Edelmeyer wieder interessiert. So etwas kauft man natürlich nicht in einem Reisebüro. Der gewiefte Mann besorgt sich Fußball-Karten bei EBAY. Zur Zeit steht sein Angebot bei 250.-Euro.
Eine Menge Geld für ein Fußballspiel, dem man nur rückwärts beiwohnt.
Bleibe mir gewogen,
Klaus
begleitendes Tagebuch zum Film ICH AN MICH. The MAKING OF.
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Klauswitte - 23. Mai, 19:57