11
Apr
2014

Retrospektive - Kekse kaufen mit Dorothée


Dorothée im Supermarkt

In die Osterferien verabschieden möchte ich mich mit einer weiteren Episode mit Dorothée:
Immer wenn man an nichts Böses denkt,
kommt herein der Kultur-Dezernent.
In diesem Fall unsere Dezernentin.
Ob ich dem quengelndem Kind mal eben ein paar Kekse kaufen könnte. Am besten, Dorothée würde mich begleiten, um mir bei der Auswahl fachmännisch zur Seite zu stehen.
Toll!
Im Supermarkt unten bei Kaufhof inspizierte das Kleinkind die Kekse durch Schütteln, während ich Produktbilder studierte. Den guten alten Leibniz-Keks konnte ich nicht finden. Es gab aber auch zu viele Regale mit Keksen. Bei dieser alles erschlagenen Auswahl geben die meisten Kunden einfach auf und kaufen sich ein Brötchen. Für diese famose Idee konnte sich Dorothée nicht erwärmen. Also suchten wir in verschiedenen Gängen weiter.
Hinter dem nächsten Regal hörte ich, wie Dorothée ins Gespräch kam mit einem Herrn im weißen Kittel.

Filialleiter: Na, wen haben wir denn hier, wer strolcht da so alleine durch den Supermarkt?

Dorothée: Das ist aber ein ulkiges Wort!

Filialleiter: Was?

Dorothée: Was Sie eben gesagt haben.

Filialleiter: Supermarkt?

Dorothée: Ne, davor.

Filialleiter: Ist ja auch egal, - also, wo ist deine Mutter!

Dorothée: Meine Mutter hat mir verboten, mit fremden Männern zu sprechen!

Filialleiter: Sag mal, du bist doch höchstens drei oder vier Jahre alt!

Dorothée: Ich werde noch in Monaten gezählt.

Filialleiter: Ich werde ich jetzt ausrufen. Wie heißt du?

Dorothée: Du brauchst nicht zu rufen. Ich höre noch ganz gut.

Filialleiter: Ich bin hier Filialleiter und wie heißt du?

Dorothée: Du hast aber einen komischen Namen, Filialleiter. Ich heiße Dorothée!

Filialleiter: So, jetzt gehen wir in mein Büro, dort habe ich ein Mikrofon!

Dorothée: Darf ich etwas Singen? Ist da eine Kamera?

Filialleiter: Ist denn hier keine Verkäuferin? Hallo?

Dorothée: Ich könnte mein Lieblingslied aus dem Kindergarten singen: Ene Mene Mopel, wer frisst Popel. Eine Mark und Achtzig, süß und saftig ....

Filialleiter: Ist denn hier keine Verkäuferin? Hallo?

Dorothée: ... eine Mark und zehn und du ... Heh, warum ziehen Sie an meinem Arm?

Filialleiter: Ich bringe dich zur Kasse!

Dorothée: erstens habe ich noch keine Kekse gekauft und zweitens gehe ich mit fremden Männern auch nicht mit, Filialleiter!

Filialleiter: Wo ist eine Verkäuferin? Hallo?

Dorothée: Die Leute gucken schon, was Sie hier mit mir machen!

Filialleiter: Rühr dich nicht vom Fleck, ich bin gleich zurück!

Dorothée: Ich will aber erst noch meine Kekse, Filialleiter.

Filialleiter: Was??!

Dorothée: Vielleicht Schokolade!

Filialleiter: Grummel!

Dorothée: Gib mir die Hand, Filialleiter und heb mich hoch. Schauen wir mal. Was ist in diesem Pappkarton?

Filialleiter: Cookies.

Dorothée: Mit Sahne?

Filialleiter: Eh, Moment. Ja, - Sahnepulver.

Dorothée: Listeriose-Gefahr!

Filialleiter: Was?

Dorothée: Ist da auch noch Ei drin?

Filialleiter: Was soll denn diese Fragerei? Du nimmst jetzt diese Kekse, verdammt noch mal. Dann rufen wir deine Mutter aus. Und damit basta. Deine Mutter kriegt was von mir zu hören!

Dorothée: Erstens flucht man nicht. Und zweitens nehmen wir die Kekse nicht, Filialleiter. Da ist Sahne drin. Und Ei. Flüssigei aus dem Tankwagen.

Filialleiter: Frau Ofenhose. Frau Ofenhose! Wer ist denn da drüben bei den Konserven? – Keine da, Mittagspause?

Dorothée: Ich warte auf meine Kekse!

Filialleiter: Was?!

Dorothée: Du siehst doch ein, dass ich da oben nicht dran komme, oder?

Filialleiter: HRRRR!

Dorothée: Was ist in dem roten Karton da?

Filialleiter: Das sind Pralinen mit Schuß! Und jetzt ist genug mit den Faxen! Wer passt auf dich auf? Nimm schon diesen Karton und bleib einfach hier stehen! Irgendwann wird deine Mutter hier vorbei kommen!

Dorothée: Das gibt aber eine Menge Papierkram, wenn mir etwas in deinem Supermarkt passiert! Ich könnte vom Regal stürzen. Kinder in meinem Alter klettern gerne! Oder ein fremder Mann verschleppt mich! Oder ...

Filialleiter: Ofenhose, sind sie da?

Dorothée: Und die Polizeiberichte!

Filialleiter: Schon gut, schon gut! - Wir gehen in mein Büro und da bekommst du ein Eis! Wem winkst du zu?

Dorothée: Och, nur dem Suppenmann, mit dem ich gekommen bin. Der da die Schnapsflaschen umdreht.

Filialleiter: Und das sagst du erst jetzt, dass du mit dem Mann hier bist? Heh, - Sie da, - Sie am Weinregal!



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Klaus

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10
Apr
2014

das Plastik-Schlagzeug




Inzwischen steht beim Neffen im Zimmer ein Schlagzeug für die musikalische Untermalung meines YouTube-Filmes. Gut, - es sieht nicht richtig nach einem Schlagzeug aus. Aber mit echtem Gerät würden bei uns die Bilder von der Wand fallen, und die Tochter hätte Probleme an der Uni. Für den Garten allerdings wäre es eine Wohltat, denn Gattin und ich würden uns nur noch außerhalb des Hauses
aufhalten.
Völlig lautlos ist das E-DrumSet aber auch nicht, man schlägt schon mit echten Schlagzeug-Stöcken auf die Plastikteile. Diese sogenannten Pads haben einen Sensor eingebaut, mit dem man den Rechner antriggert, der wiederum ... blah ... blub...und irgendwie kommt dann Musik hinten heraus.
Hoffentlich.


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9
Apr
2014

Zitronenkuchen Marke Sahara


Zitronenkuchen Marke Sahara

Die Gattin hat mitten in der Woche gebacken (siehe meinen Blog -weiblicher Eisprung-). Auf mein Nachfragen wurde mir Bescheid gegeben, Sahne gäbe es nur am Wochenende.
Gut.
Aber der Zitronenkuchen war staubtrocken. Auch von der Zitrone war mit dem Kuchen nur der Name gemeinsam. Als ich in diesem Zusammenhang den ständigen Südwind mit massiven Sahara-Sand erwähnte, nahm mir die Gattin den Kuchen ganz weg. Es nutzte nichts, als ich ihr gratulierte, weil sie einen neuen Kuchen kreiert hatte. Im Gegenteil, auch das immer allgegenwärtige Knäckebrot schob sie in unerreichbare Weiten. Wenigstens will ich euch das Foto von Gattins Sahara-Kuchen nicht vorenthalten.


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8
Apr
2014

Eine lustige Strandparty


Vorsicht Strandparty!

Ohje Ohje! Die Tochter macht jetzt ihren Führerschein! Ein wichtiges Papier, sollte jeder haben.
Man muss ja nicht unbedingt auch ein Auto dazu kaufen.
Um der Tochter bei der Prüfung zur Seite zu stehen, sammle ich Verkehrszeichen. Heutzutage gibt es so viele davon! Zu meinen Zeiten hatten wir drei verschiedene Schilder und die reichten für alle Verkehrslagen!
- Vorfahrt, - keine Vorfahrt - STOP!
Die Ausbildung damals dauerte vier Fahrstunden, die Prüfung eine Viertelstunde. Natürlich musste ich im ersten Anlauf bestehen, mehr Geld hätte ich nicht gehabt.
Den Motorrad-Führerschein gab es direkt anbei, ich kann mich nicht erinnern, irgendein Motorrad gefahren zu sein. Allerdings lag ein weiterer Doppelbogen mit entsprechenden Motorrad-Fragen auf dem Prüfungstisch. Wie viele Personen darf ich auf dem Soziussitz mitnehmen?

Hier das erste Schild für die Tochter, Antwort zum Ankreuzen:

a) Vorsicht, Strandparty, angetrunkene PartyGäste können über die Straße torkeln.
b) Achtung, diese Straße nur bei Ebbe nutzen. Sie verbindet Borkum mit Helgoland.
c) Zuviel getrunken? Macht nichts, in 100 Meter rechterhand werden Sie wieder nüchtern gemacht.

Hoffe auf Einsendungen weiterer Verkehrsschilder, schau doch mal auf Deiner Foto-Festplatte nach!


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7
Apr
2014

Dorothée beim Meistern von Logistik-Problemen, Retrospektive


Dorothée und der Waffel-Express

Auch Cheffe war ganz verdattert.
Die Kultur-Dezernentin hatte mich angefordert! Um sie zu einer wichtigen Kulturfach-Tagung nach Mülheim zu begleiten. Als ihr persönlicher Assistent.
Vor Ort wurde dann aber schnell klar, dass ich nicht ihr assistieren sollte, sondern ihrer zweijährigen Tochter. Weil Dorothée so gut mit mir zurecht käme! Der Suppenmann!
Na toll!
Babysitter. Obwohl ich die Kleine ja recht ins Herz geschlossen habe. Außerdem musste ich Edelmeyer und Cheffe hinterher keine Details über meine Assistenten-Tätigkeit erzählen, oder?
Der Vortragssaal war groß, anwesend waren aber mehr oder weniger nur die Kultur-Dezernenten von Duisburg, Oberhausen, Mülheim und Essen.
Dorothée und ich vergnügten uns in einer Ecke mit einer Holz-Eisenbahn. Und mit leckeren Mana. Den Teller mit den Waffeln neben dem Kaffee-Geschirr hatte Doro nicht nur entdeckt, sondern auch fein ordentlich anbei geschleppt. Beziehungsweise als Gütertransport unserer Holzeisenbahn deklariert.
Konnte ich ihr schlecht wieder wegnehmen. Hätte nur Lärm gemacht und wer weiß, vielleicht braucht sie gerade das wichtige Schokoladen-Protein für ihr Wachstum. Kleinkinder wissen immer was ihnen gut tut.
Baby Doro wusste es nicht.
Sie übergab sich erst ein wenig, dann bollerte sie die Windeln voll.
Obwohl sie nichts sagte, wusste Mama Kulturdezernentin sofort Bescheid. Alle wussten Bescheid, den Gestanks-Schwaden konnte niemand ausweichen.
Also verschwanden beide Richtung WC und Wickeltisch.

Und alle Funktionsträger schauten mich an. Man war an einem gewissen Punkt angelangt und wollte das Essener Statement hören. Ich als persönlicher Assistent von Dorothée wäre wohl bestens im Bilde. Oder?
Selbstverständlich, stotterte ich. Man wollte ja nicht nur als Babysitter auftreten.
Welche Punkte wären denn noch offen?
Theater, Oper, Volkshochschule.
Die Oper? Wann war ich da zuletzt gewesen? Theater? Aber in der Volkshochschule war ich gerade anlässlich des Kulturpfadfestes gewesen.
"Das Kulturpfadfest in der Volkshochschule!" murmelte ich.
Jaja, - stimmten mir alle zu, ein Fest, weit über alle Grenzen hoch gelobt!
Die VHS ist ein sehr großzügiger Bau, modern eingerichtet, noch ganz neu. Die braucht keine Hilfe von anderen Städten, meinte ich.
Keine Fusion? fragte einer der Amtsträger traurig nach.
Keine Kernfusion. Ich dachte automatisch an Wasserstoffbomben. Das wollen wir auf keinen Fall!
Die Herren nickten, diese niederschmetternde Antwort hatten sie erwartet. Die besser aufgestellte Stadt Essen will nichts abgeben!
"Theater?" fragte einer zaghaft.
"Ja, Theater. Da kann man bestimmt etwas machen!" Ich nickte bedächtig mit dem Kopf.
"Eine DOME-Kooperation?"
"Sicher. Kooperation ist immer gut!" sagte ich. "Auch wenn man die Kirchen mit einbinden muss."
Die Dezernenten schauten mich irritiert an. Was sollte DOME denn bedeuten?
"Dortmund, Oberhausen, Mülheim, Essen?" überlegte ich laut. Die Dezernenten nickten wieder zufrieden. Aber warum stand Essen an letzter Stelle? Schnell dachte ich über eine Kooperation nach:
"Jede Stadt übt ein Theaterstück ein und dann geht man reihum auf Tournee. So dass jedes Theater mit einem Schlag schon mal vier Stücke im Programm hat. Und dann kommt ja die lange Sommerpause!"
"Die Sommerpause! Da führen wir immer ein altbewährtes Musical auf, dass Geld in die Kassen spült!"
"Fürwahr! Jedes Jahr stellt eine andere Stadt ein Musical auf die Beine und auch das wird reihum weiter gereicht!" schlug ich vor. "Rocky Horror Picture Show geht immer. Das kann man jedes Jahr aufführen. Es reicht, wenn Essen die Show übernimmt und an den Einnahmen in jeder Stadt beteiligt wird. Und mit dem Aalto-Theater machen wir das genauso. Ein Stück pro Spielzeit und das in allen Spielstätten abgeliefert!"
"In der Tat, durch solche Synergie-Effekte sparen wir eine Menge Geld!" Die Herren nickten zufrieden. "Wie ist denn noch gleich Ihr hochgeschätzter Name? Ist mir gerade entfallen!"
"Wittelsbach, einfach nur Wittelsbach!"
"Wer so einen Assistenten sein eigen nennt, kann sich glücklich schätzen!" raunte einer der Herren den anderen zu. Gerade noch so laut, dass ich es hören konnte.
Die große Dorothée, also die Kultur-Dezernentin, vernahm es auch beim Beteten des Saales, aber ihrer Miene war abzulesen, dass sie darüber etwas anders dachte.
Die kleine Dorothée hingegen rannte glücklich auf mich zu, laut Suppenmann rufend. Aber heute klang es verdammt nach Supermann, oder?



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4
Apr
2014

MACH WAS GEGEN HÄSSLICH


MACH WAS GEGEN HÄSSLICH, Essen Hauptbahnhof

Irgendwie komme ich an HORNBACH-Werbung nie vorbei. Schon weil ich ein gern gesehener Kunde im Baumarkt bin. Die Gattin vertritt ja die These, dass Männer im Gegensatz zu Frauen nie erwachsen werden. Männer brauchen immer Spielzeug (Oldtimer, Motorrad) Spielkameraden (die Jungs im Stadion und in der Kneipe beim Endspiel und etwas zum Basteln. Für letzteres gibt es den Baumarkt.
Dummerweise basteln Männer dann nie das, was sich die Frauen wünschen, in meinem Fall einen kleinen Steingarten. Sondern immer etwas Großes. In meinem Fall ein Geräteschuppen, der aber auch dieses Jahr nicht hundertprozentig in Angriff genommen wird. Denn Großes braucht immer auch eine Große Planung.
Diesmal kommt Hornbach mit MACH WAS GEGEN HÄSSLICH.
Optimal.
Da kann man nichts gegen sagen.
Ich kenne viele Stufen, Treppen, Gehwege, über die man mal bunte Farbe auskippen sollte. Bei der Gelegenheit müssten dann gleich die meisten Menschen auf diesen Gehwegen ausgetauscht werden. Weg mit den Männern in alten Turnschuhen, Fallschirmspringerhose und Strickpulli mit Rühreiflecken. Weg mit den Frauen, die mehr Speckrollen an sich zulassen als irgendeinem Schönheits-Ideal entsprechen würde. Weg mit den Jugendlichen, die nur in ihre Handys glotzen und mir in die Beine rennen. Weg damit.
Oder über alle fröhliche Farbe auskippen!


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3
Apr
2014

Ein Original-Beuys auf der Rückseite der SchlossQuelle-Abfüllung gefunden!


Graffiti an der Rückseite der SchlossQuelle-Abfüllung

Nun ja, ein offizieller Wanderweg ist es nicht. Der Pfad, der sich hinter der AbfüllAnlage der Schlossquelle her schlängelt. Er ist nicht einmal im Stadtplan eingezeichnet. Eigentlich kennt den Weg keiner. Niemand benutzt ihn.
Außer mir und eine Handvoll Sprayer.
Die ich heute wundervoll erwischt habe, gerade wie sie ihre Spraydosen an der Industriewand entleerten.
Leider waren die Künstler auch mit guten Worten nicht zu einem Gruppenfoto zu überreden. Daher nur das Kunstwerk. Und ich finde, als solches kann es ruhig bezeichnet werden. Hätte Professor Joseph Heinrich Beuys hier seine Spraydosen drauf gehalten, wäre die Mauer binnen einer Woche komplett abgetragen und ins Kaiser-Wilhelm-Museum, Krefeld verfrachtet worden.
Allerdings hätte dieses Bild gar nicht von Beuys sein können, der hatte auf beiden Augen eine Rot-Grün-Blindheit. Weshalb er auch nie Pilot werden konnte.
Aber wenn ich jetzt noch mal das Kunstgemälde so auf mich einwirken lasse, glaube ich doch, es mit einem Original-Beuys zu tun zu haben. Gerade dieses massive, schreckliche Lila weist auf eine massive Rot-Grün-Blindheit hin.
Da wird die Mauer dann wohl doch in den nächsten Tagen abgeholt. Und ich bekomme einen Orden.



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2
Apr
2014

Retrospektive - Des Neides Gegenstand


Ich habe den größten Kaffee-Pot ever

bei einer Retrospektive auf Dorothée darf natürlich der alte Beitrag -Des Neides Gegenstand- nicht fehlen:

Es wird mal wieder Zeit, meinen famosen Kaffee-Pot ins Spiel zu bringen. Auch wenn der Becher aus Talkshows und Frühstücks-Fernsehen nicht mehr wegzudenken ist, soll er hier im Zusammenhang mit dem berühmten KulturPfadFest der Stadt Essen erwähnt werden.
Es gab wieder einmal viele neidische Blicke von den Vertretern der Synagoge, vom Aalto-Theater, vom Dom, als ich den Konferenzraum in der obersten Etage betrat. Die Kultur-Dezernentin hatte eingeladen, um kurz vorm Start alle Punkte noch einmal abzuklopfen.
Ihre kleine Tochter Dorothée war auch anbei, für den Kindergarten ist sie wohl zu jung. Natürlich rannte sie gleich unter den Tischen freudestrahlend auf mich zu, laut "Suppenmann!" rufend. Wie man Stühle rückt, wusste sie noch von der letzten Begegnung, raufheben musste ich sie allerdings.
So saß sie bei dem Meeting neben mir und wir folgten sehr interessiert dem PowerPoint-Vortrag von Kollegen Edelmeyer zu verschiedenen technischen Problemzonen.
Wer Edelmeyer kennt, weiß, das man seine Vorträge auch gut als Einschlafhilfe verwenden kann. Aber Dorothée behielt den interessierten Gesichtsausdruck lange bei, man muss allerdings bedenken, dass für so einen kleinen Menschen alles neu und spannend ist. Auch Edelmeyers ewige Litaneien über die Breite eines deutschen Fluchtweges. Amerikanische Fluchtwege sind natürlich breiter, aber die essen ja auch viel mehr Hamburger als unsereiner. Das nur mal so nebenbei.

Irgendwann aber war Dorothées Bereitschaft zu leiden überschritten und sie wollte lieber spielen. Papier hatten wir reichlich an die Hand bekommen, also bastelte ich ihr aus der Fluchtwege-Übersicht der Volkshochschule einen Breitmaulfrosch. Mit Daumen und zwei Finger konnte ich ihm Leben einhauchen.
Wir spielten jene dramatische Szene nach, in der der Breitmaulfrosch einen kleinen Vogel fängt. Der Part des Vogels wurde natürlich von Dorothées kleiner Babyhand übernommen. Jeder Theaterkritiker hätte bestätigt, dass sie in der Rolle aufging. Immer wieder sprang der dicke Frosch nach dem Vögelchen. - "Wittelsbach, Sie hatten doch zu Punkt Sechs eine andere Meinung geäußert, nicht wahr?"
Der Frosch sprang daneben und rutschte ab.
Punkt Sechs? Und ich sollte eine Meinung gehabt haben? Wo war denn das Papier? Ach so, das Blatt war zum Frosch mutiert. Ich wollte ihn auseinander falten, aber Baby Dorothée plärrte protestierend los. Wie auf Knopfdruck.
Also ran an Edelmeyers Mappe. Doch der lehnte völlig erschöpft von seinem Vortrag mit dem Ellenbogen darauf und war sichtlich weggeschlummert. Die Dezernentin schaute ungemütlich herüber. "Nun, - was ist Wittelsbach? Wir haben auch noch andere Termine!"
Mit einem beherzten Ruck zog ich Edelmeyers Mappe an mich. Allerdings stand meine Kaffeetasse etwas ungünstig.
Sie stürzte um und ergoss sich in nördliche Richtung.
Eine normale Kaffee-Tasse wäre nur umgepurzelt und es hätte einen kleinen Kaffeefleck gegeben.
Mein Kaffee aber schwemmte über die Tische, wie die Ruhr nach der Möhnetal-Staudamm-Sprengung anno 1943.

Erst überflutete sie die Synagoge, dann riss sie Bleistifte der Erlöserkirche mit sich und versickerte schließlich in den Unterlagen des Grillo-Theaters. Unser Breitmaulfrosch kam am weitesten.
Es gibt nichts Schöneres, als unbeschwertes, laut glucksendes Kleinkinderlachen. Sie klatschte sogar in die Hände, wobei sie auch drei oder viermal traf.
Und es war unvermeidlich, dass Dorothée sich vor Lachen in die Hosen machte.



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1
Apr
2014

Der perfekte Aprilscherz


Mauer in Drahtgeflecht

Gestern war meine S9 ausgefallen. Eine Weiche war wohl gestohlen worden. Oder ihre Zugseile. Aber wer klaut schon Eisen? Metall ist so gut wie gar nichts wert, das liegt überall in der Gegend herum. Natürlich bin ich zu Fuß über die Trasse der Rheinischen Bahn nach Hause gewandert. 92 Minuten, falls es von sportlichem Interesse sein sollte.
Überall an der Trasse liegt Eisen herum, wenn man erstmal einen Blick dafür hat. Zum Beispiel diese Mauer in Eisendraht eingewickelt.
Fotomontage und Aprilscherz? Oder habe ich so etwas Abstruses wirklich erblickt? Unter den ersten 10 Zuschriften wird wie immer eine Tafel Schokolade verlost.



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31
Mrz
2014

Dorothée und der fliegende Suppenmann


über den Dächern Essen City

Auf meinen Beitrag über Dorothée letzte Woche gab es vier E-Mails. Die Absender haben sich als Neulinge in meinem Tagebuch geoutet, denn sie kannten Dorothée nicht, finden sie aber so süß!
Nun, dann wollen wir heute einmal schauen, wie die erste Begegnung mit Dorothée damals verlaufen ist:

Konferenzraum ganz oben über der Stadt.
Ich war gerade mit dem Aufbau einer Präsentation zu unserem Kulturpfadfest beschäftigt, als die Tür aufging.
Das ist gewiss nicht weiter erwähnenswert, wenn zum Beispiel Kollege Edelmeyer herein marschiert wäre, vielleicht mit Kaffee anbei, oder die neue adrette Auszubildende.
Es war aber überhaupt keiner zu sehen.
Die Tür ging auf und schloss sich wieder, ohne dass eine Hand die Türklinke berührt hatte.
Wie von Geisterhand bewegt, rutschte ein Stuhl zurück.
Etwas kam auf mich zu.
Gleichzeitig knallte Holz gegen die Heizung.
Die Szene war nichts für schwache Nerven.
Blitzschnell sah ich mich um, kein einziges Fenster war zu öffnen. Allerdings hatte ich auch keinen Fallschirm anbei. Eine Flucht hinweg über die Stadt schied schon mal aus.
Ich hatte mich einmal um mich selbst gedreht, als mich etwas Hartes am Schienbein traf.
Da war nichts.
Aber hinter mir wurde wieder ein Stuhl gerückt.
Ich schoss herum - und ein Zwerg stand auf dem Tisch. Genauer gesagt ein Säugling. Blonde Locken, Stubsnase, Strampelhose. In der eindeutig Pampers steckten. Höchstens zwei Jahre alt.
"Komm da bitte, bitte vom Tisch runter!" vorsichtig näherte ich mich dem Kleinkind. Bloß nicht erschrecken! Wenn das Mädchen da herunter stürzen würde! Aber schon lief es mit tapsenden, schwankenden Schritten die Tischreihe entlang.
"Fangen!" pieste es.
"Vorsicht, mein Notebook, bleib...!"
Ich hatte die Wahl, das Notebook im freien Fall aufzufangen oder das Baby.
Dummerweise entschied ich mich für das Kind.
So konnten wir quasi in Zeitlupe sehen, wie das gute alte Dienst-Notebook kantig aufschlug und die Tasten in alle Richtungen davon spritzten.
Das Kleinkind fand das lustig, wurde aber sofort wieder ernst: "Loslassen!" befahl sie mit einem Ton, als wäre Karate kein Fremdwort für sie.
Kaum stand sie auf dem Boden, bellte sie "Name!" im original preußischen Kasernenton.
Ich nahm sofort Haltung an.
"Toret!" sagte sie und zeigte auf sich.
Oh Gott, ein Baby mit Tourette-Syndrom! Und schon ging es los: "Scheiße du!" Das Baby zeigte auf mich. Dann wieder auf sich: "Toret! - Scheiße du!"
Das Mädchen sah mich immer noch fragend an. "Name?"
Ach so, es ging um die gegenseitige namentliche Vorstellung, wie es bei zivilisierten Menschen üblich ist, die unvermittelt aufeinander prallen.
Aber meinen Namen Wittelsbach musste ich ja nicht unbedingt wildfremden Menschen anvertrauen. Also nannte ich meinen Büro-Einlog-Namen:
"Superman123! Ich Superman!"
"Suppenmann? Ich Toret! Machst du?"
"Äh, ich schließe den Beamer an das Notebook an. Aber das dürfte sich nun erledigt haben. Wir müssen hier nun aufräumen!"
"Räumen!" sagte sie kopfschüttelnd. Das Wort verband sie wohl mit negativen Erinnerungen. Aber mit zwei Jahren lassen sich Kinder noch erziehen.
"Du rückst die Stühle an die Tische ran. Ich habe gesehen, dass du dafür schon genug Kraft hast. So fein sauber an den Tisch rücken, siehst du?"
Sie rammte den Stuhl gegen die Tischkante, dass ich jetzt auch ohne Fallschirm bis Borbeck fliegen konnte. Meine Hand hatte ich leider nicht schnell genug weg gezogen.
Schon lief der kleine Wechselbalg quer unter den Tischen durch und dann räumte sie auf. Ein Stuhl nach dem anderen knallte gegen die Tischkante. Zwischendurch war immer wieder helles Kinderlachen zu hören.

Gerade als der letzte Stuhl wieder ordentlich stand, kam Cheffe rein. Mit einer Frau und Edelmeyer und vielen Kollegen.
Die Frau rannte sofort auf den Säugling zu. "Dorothée! Ich habe dich überall gesucht! Wie geht es dir! mein Liebling!" Ein Blick streifte mich, als hätte ich des Teufels Großmutter am Bart gezogen.
"Wittelsbach, wie kommst du an die Tochter von unserer Kultur-Dezernentin?" fragte Cheffe mit strengen Ton. Auch Edelmeyer sah mich sehr ernst an.
"Das Kind hat angeboten, hier aufzuräumen!" meinte ich. "Sie ist recht anstellig, inzwischen hat sie alle Stühle gerade gerückt! Und gleich werden wir das Notebook zusammen fegen!"
"Wir fegen hier gar nichts zusammen, - komm Dorothée!" Die Kulturdezernentin wollte sich ihre Tochter schnappen, doch die umklammerte mein Bein und protestierte auf Babyart. Sie fing einfach an zu heulen. Wie auf Knopfdruck. "Suppenmann! Suppenmann spielen!"


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28
Mrz
2014

Im Tal der Hexe Glatzenglatt


Dorothée im Fernsehstudio

Die meistens Fans habe eigentlich nicht ich. Edelmeyer auch nicht. Am beliebtesten ist Dorothée, die kleine Tochter unserer Kultur-Dezernentin. Die Leser wünschen sich mehr Geschichten von ihr.
Kein schöner Wunsch, denn wo Dorothée in meinen Berichten vorkommt, bin ich auch nicht weit entfernt. Und Arbeitstage mit Dorothée gehören zu den härtesten.
Heute musste ich die Kleine ins Studio vom WDR begleiten. Eine Aufzeichnung vor kleinem Publikum. Weil Dorothée im Musical -Im Tal der Hexe Glatzenglatt- irgendwie mitwirkt. Als Statistin wahrscheinlich. Nun sollte sie ein paar werbende Worte zu dem Musical sagen.
Ich habe einfach mal mein Handy mitlaufen lassen:

Moderator: Wie Sie bestimmt schon aus der Tagespresse erfahren haben, ist das Kindermusical: -Im Tal der Hexe Glatzenglatt- überraschend gut beim Publikum angelaufen. Das mag an den optischen Tricks erster Klasse liegen, aber auch an der inneren Wärme des Musicals.
In unserer Reihe "Kleine Darsteller in großen Filmen", wo wir uns ganz bewusst mit den Nebendarstellern unterhalten, haben wir heute einen wirklich kleinen Darsteller eingeladen: Die vierjährige Dorothée aus Essen! Meine Damen und Herren, diejenigen unter Ihnen, die das Musical bereits gesehen haben, können sich bestimmt noch an die Szene erinnern, wo der Hexe der Zauberstaubsauger entwendet wird. Wenn die Kleine jetzt zu mir kommt, seien Sie bitte nachsichtig, falls sie die Hosen gestrichen voll hat. Und - sparen Sie nicht mit Applaus! Und falls ich kein Wort aus der Kleinen heraus bekomme: In den Startlöchern steht schon Helene Fischer, mit der ich gleich über ihre neue CD sprechen werde. Und die Entwicklung des Deutschen Schlagers. Hier aber kommt erst mal Dorothée! - Soll ich dir den Stuhl hochhelfen?

Dorothée: Sehe ich so unsportlich aus?

Moderator: Oh, natürlich nicht.

Dorothée: In der Garderobe steht ein Fernseher und ich konnte alles mithören. Wer bitte hat die Hosen gestrichen voll?

Moderator: Ach, das war doch nur ein Scherz!

Dorothée: Aber auf meine Kosten!

Moderator: Ich meinte damit, dass du Lampenfieber haben könntest.

Dorothée: Nö, ich bin fit wie ein Turnschuh. Kein Fieber, kein Schnupfen!

Moderator: Liebe Dorothée, wie alt bist du?

Dorothée: Sie haben wohl Probleme mit ihrem Gedächtnis, was? Eben wussten Sie´s noch! Ich bin akkurat 52 Monate alt. Können Sie´s ja nochmal nachrechnen!

Moderator: Das hast 'e aber schön auswendig gelernt. Und was ist - zwei mal zwei?

Dorothée: Das gleiche wie die Wurzel aus 16.

Moderator: Hä? Drei Eier und vier Eier?

Dorothée: Rührei!

Moderator: (lacht erleichtert) Ja, da hast du recht. Ich dachte schon, du wärst eine Inselbegabung.

Dorothée: Wenn Sie lieber mit Eiern rechnen wollen: was sind drei Eier hoch vier Körbe?

Moderator: Äh - gehst du schon zur Schule?

Dorothée: Du meine Güte! Mit vier Jahren?

Moderator: Also in den Kindergarten!

Dorothée: Ja leider!

Moderator: Macht es dir dort etwa keinen Spaß?

Dorothée: Mit der Leiterin haben wir so unsere Probleme: Die meisten von uns arbeiten gerne mit dem Lötkolben. Kleine elektrische Schaltungen aufbauen. Zum Beispiel einen Bewegungsmelder in der Diele, der mit einer einfachen Kamera gekoppelt ist. Das Videosignal steuert dann einen Monitor in meinem Kinderzimmer an. Dann weiß ich immer, wer mich besuchen kommt. Aber die Leiterin will, dass wir mit Pappe und Klebe rum matschen. Damit kommt man heute aber nicht weit. Außerdem ist Alice ganz geizig mit dem Internet in ihrem Büro: Wir dürfen nur einmal in der Woche surfen.

Moderator: Surfen im Internet?

Dorothée: Für die Karibik bin ich ja wohl noch 'n bisschen zu klein, oder?!

Moderator: Äh - kannst 'e denn schon lesen?

Dorothée: Nicht besonders. Und mein Englisch ist besonders schlecht: How do you do. Wie geht es dir?

Moderator: Eh - Zum Musical: -Das Tal der Hexe Glatzenglatt-, Was musstest du machen? Was war deine Rolle?

Dorothée: Bestimmt nicht die Rolle der Hexe!

Moderator: Nein, natürlich nicht. - Äh, wie bist du denn mit dem Regisseur, äh ich meine den Mann der die -

Dorothée: Das war 'ne Pfeife. Der hatte keine Ahnung, in welchem Musical er war. Wenn ich nicht gewesen wäre, wäre das eine Horrorshow geworden!

Moderator: (zum Publikum) Das sehe ich wahrscheinlich anders herum!!

Dorothée: Was?

Moderator: Äh nichts. - Äh - redest du zu Hause auch so viel?

Dorothée: Ich soll viel reden? Du bist doch immer am quatschen. Wir haben uns zu Hause extra mal deine Show angesehen. Die mit dem Kochen. Du hast die ganze Zeit geredet und Wein getrunken.

Moderator: Was?

Dorothée: Mein Papa hat gesagt, wenn du noch ein Glas mehr trinkst, fällst du in den Kochtopf.

Moderator: Ein guter Tropfen gehört immer zum guten Essen!

Dorothée: Aber nicht Literweise! Beim Rühren haste dich am Kochlöffel festgehalten.

Moderator: Wollen wir mal von was anderes -

Dorothée: Und die Frau mit den blonden Haaren hat immer gekichert. Haste wohl in den Hintern gekniffen. Macht Papa auch manchmal. Bei meiner Mama. In der Küche. Und die kichert auch immer so. Ganz schön albern, diese Erwachsenen.

Moderator: Was ist denn deine Leibspeise?

Dorothée: Was hast du da für ein ulkiges Wort?

Moderator: Was du so gerne isst. Spinat?

Dorothée: Meinst'e das interessiert die Leute, die hier herum sitzen? Die haben wohl alle kein' Fernseher, sonst könnten sie gemütlich zu Hause bleiben.

Moderator: Wollen wir zum Schluss kommen, hast du schon Pläne für die Zukunft, - äh für die nächste Zeit, - also was willst du so machen?

Dorothée: Als erstes werde ich pinkeln gehen, dann gucken, wo's was zu trinken gibt.

Moderator: Oh, Entschuldigung, habe ich völlig vergessen. Ein Wasser?

Dorothée: Kommt drauf an. Besser 'nen Wein.

Moderator: Was, du trinkst Alkohol, äh Wein?!

Dorothée: Bisher noch nicht, aber wenn man da so lustig wird wie du beim Kochen!

Moderator: So, ich bedanke mich für dieses Gespräch!

Dorothée: Du hast wohl keine Kinder?

Moderator: Was, äh-

Dorothée: Du hast überhaupt keine Ahnung von uns Kindern. Und wenn du wissen willst, was ich später beruflich machen will: Ich werde Drehbücher schreiben für Moderatoren!




bleibe mir gewogen,
Klaus

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27
Mrz
2014

wo der Regenbogen endet


Regenbogen über Rathaus von Essen

Gestern Abend, beim großen Streikaufruf, fiel der Regenbogen tatsächlich auf unser Rathaus. Keine Photomontage, keine Scheinwerfer!
Und wo der Regenbogen endet, steht ein Topf mit Gold!!!
Entweder wird nun das Stadtsäckel unerwartet gefüllt oder aber wenigstens die Beschäftigten der Stadt bekommen endlich das, was sie verdienen!



in diesem Sinne,
Klaus

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26
Mrz
2014

Das Wahrzeichen von Borbeck


Sanierung der Köttelbeeke Borbeck

Die Köttelbeeke von Borbeck wird nach und nach saniert.
Dann springt da wieder ein Bächlein, von Ried und Schilf flaniert.
Oh du Wahrzeichen unserer Stadt, wir werden dich vermissen.
Dein Odem von Gülle, Jauche und verwelkten Narzissen!

PS. Dem etymologischen Wörterbuch von Vandenhoeck & Ruprecht, 1852, kann man entnehmen, dass Borbeck und Beeke dem gleichen Wortstamm entspringen. Ich glaube, diesen Unsinn vergessen wir mal ganz schnell wieder.



bleibe mir gewogen
Klaus

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25
Mrz
2014

Edelmeyer und der dreifache Rittberger


Eislaufen auf dem Kennedyplatz



Kollege Edelmeyer humpelt etwas. Heute schlimmer als gestern. Er war mit seiner neuen Flamme und deren drei Söhnen am Wochenende auf dem Eis gewesen. Auf dem Kennedyplatz. Anstatt vor dem gemütlichen, original-Bayrischen Blockhaus einen Glühwein zu schnabulieren, hat er sich selber aufs Eis begeben. Um den Jungs mal so einen richtigen Doppelten Rittberger zu zeigen. Bei Edelmeyer war es dann ein dreifacher geworden.
Nun humpelt er. Man ist eben nicht mehr der Jüngste, auch wenn man es anders wahr haben will.



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