Jong-Deokgung-Wachablösung



Mal wieder eine kleine FotoFolge aus dem fernen Seoul, Südkorea.
Mit dem Buckingham-Palast kann diese Jong-Deokgung-Wachablösung auf jeden Fall mithalten! Ich behaupte sogar, die Kostüme sind noch bunter und exotischer!
Sonst schreibt die Tochter in ihrer E-Mail nicht viel, sie hätte interessante Leute kennen gelernt und mit einem Chinesen würde sie Abends öfter mal ausgehen.
Ein Chinese in der Familie?! Bei allen Asiaten fehlt ein Muskel im Augenlid. Ein GEN-Defekt, der bei einer Paarung vor 120452 Jahren passierte. Alle Asiaten stammen vom gleichen Ehepaar ab. So wie wir von einem einzigen Ehepaar aus Swasiland.
Die dritte Möglichkeit war ein Ehepaar in der Lüneburger Heide, die waren ihres Zeichens Neandertaler. Neandertaler lieben das Autofahren. Können es aber nicht.



bleibe mir gewogen,
Klaus

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Zum Herbstanfang auch von mir ein herbstlicher Gruß. Indirekt, denn das Foto hat die Gattin geknipst.
Uupps, -- das ist mal wieder einer dieser deutschen Satzkonstruktionen, die ein Ausländer im Fremdsprachen-Unterricht nicht versteht.
Wo hat das Foto die Gattin geknipst? Ins Bein? Oder gar in den Popo? Und, - wie macht das Foto das?
Nebenbei gesagt, ich halte nichts von Kürbissen. Wie leicht findet sich da ein Zier-Kürbis in der Suppe wieder. Und der schmeckt wie der Hund ganz hinten.
Ehe ich also die heutige Kürbis-Suppe anrühre, eine Frage an den Fachmann unter meinen Lesern: sind Kürbis und Melone aus unserem Garten wirklich genießbar?




bleibe mir gewogen,
Klaus

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Strassenbahn Typ 25

eine Fahrkarte bitte

Abfahrt

Gattin und ich waren Samstag zur 120 Jahr-Feier der EVAG, dem hiesigen Massen-Transportunternehmen. Also Bus, Straßenbahn und zwei echte U-Bahnlinien. (Rom hat auch nur zwei U-Bahnlinien, das hat erstmal gar nichts zu sagen).
11:00Uhr morgens sollte es losgehen, ich hatte mit zwanzig oder zweiundzwanzig Mann gerechnet. Wer interessiert sich schon für alte Straßenbahnen.
Aber weit gefehlt!
Wir standen da mit vierhundert Mann in der Einfahrt, alles dicke Bierbäuche mit noch dickeren Kameras. Ich hatte meinen Fotoapparat nur zufällig dabei. Und auch nur zufällig um den Hals baumeln. Denn der Rucksack war voll mit Proviant für den langen Fußweg heimwärts, über meine schon häufig erwähnte Trasse. Die jetzt bis ins Borbecker Zentrum hinein verlängert worden ist (auch schon berichtet).
Dann ging es hinein, drei, vier Bierstände winkten herüber, ich hätte gar keine Bierflaschen mit mir herum schleppen müssen, Würstchenstand auch, Crepes und Kuchenverkauf.
Alte Straßenbahnen gab es auch!
Die gute alte 144, genannt die Grüne Vestische, den Klassiker 888 und natürlich die 705, die Schüttelrutsche.
Überall bin ich hoch und runter geklettert, alte Tickets habe ich auch gekauft. Obwohl die 144 dann doch nicht abfuhr.
Egal, ich war ja nicht zum Vergnügen hier. Nein, es geht vielmehr um meinen Film auf YouTube. Mein Tagebuch ICH AN MICH. Für die Verfilmung meines alten Tagebuchs brauche ich natürlich auch alte Straßenbahnen. Wobei die 144 bereits 1921 in den Dienst gestellt worden ist. So alt bin ich dann doch nicht.



bleibe mir gewogen,
Klaus

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Heute habe ich mal die Gattin zum Einkauf auf den Borbecker Wochenmarkt begleitet. Die Bauern dort haben ja immer so hübsche Sprüche drauf:
"Ah, - der Gatte begleitet mal seine Ehefrau, wie löblich!"
"Da hat man Verstärkung mitgebracht? Unsere Kartoffeln sind auch hervorragend zum Einlagern geeignet!"
Oder: "Oh, - welch strammes Mannsbild (nicht im Sinne von alkoholisiert!) haben Sie sich denn da geangelt!"
Und so weiter.
Die Gattin hat richtig geantwortet: "Das ist ein Zugereister, keiner hier aus Borbeck!"
Antwort der Marketenderin: "Das sieht man gleich, das kann kein Borbecker sein!"
Im Weitergehen meinte die Gattin dann zu mir: "Ja, - in den ersten Monaten habe ich dich auch für etwas vom anderen Ufer gehalten, so gut kann kein normaler Mann aussehen!"

Im Allgemeinen glaube ich ja nicht an Weltverschwörungen, so wie Kollege Edelmeyer. Aber hier hat man sich ganz klar untereinander abgesprochen, damit ich die Gattin öfter mal auf den Markt begleite. Damit sie nicht die Kartoffeln schleppen muss. Auch unser Kohl ist in diesem Jahr nichts geworden. Siehe Foto.
Nachbar Dornenbügel linkerhand hat sich schon über die grünen Brummer aus unserem Garten beschwert.



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Klaus

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Buddhist Preceptor Wollang


Man kann in Irrgärten herum irren, so wie ich und die Gäste auf der Garten-Gala bei Schwippschwager Martin letzten Sonntag, man kann aber auch in Seoul herum irren.
Nicht nur in der Stadt, sondern auch in endlosen Museen. Mit solch exquisiten Kulturstätten hätte ich in Südkorea nicht gerechnet.
Die Tochter hat schon Fotos herüber gebeamt.
Hier die Stele des Buddhist Preceptor Wollang, Jahrgang 890.
Hübsch. Wenn auch etwas verschmiert.
Und dann mal ein paar chinesische Tierkreis-Zeichen aus der Tang-Dynasty. Keine Ahnung, was die mit Südkorea zu tun haben. Wahrscheinlich sehen die Chinesen auch völlig andere Sterne als unsereiner. Jungfrau, Waage, Löwe gibt es dort nicht, statt dessen Hühner, Ratten, Wespen und Schlangen. Aber welche sagen die Wahrheit?
Soviel zum Glauben an die Astrologie in der BILD DER FRAU und in der BÄCKERBLUME!



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Unzählige Pandas überfielen heute die Innenstadt von Essen. Zeitgleich kamen hunderte von Chinesen zugelaufen, die sich zusammen mit ihrem Wappentier fotografieren wollten. Eigentlich ein trauriges Happening, denn es sollen nur noch 1800 Exemplare in den Bergwäldern Chinas leben.
Lustig war eine Frau, die ihren Hund suchte. Einen jungen Dalmatiner!
Findest Du ihn im Bild?




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verwunschener Brunnen

verwunschene Vase

Gestern war ein herrlicher Sonntag, ein Spätsommertag, den Gattin, Neffe Carl und ich im Garten von Schwippschwager Martin verbracht haben.
Wenn man einen großen Rasenmäher-Aufsitzer hat, braucht man von einer Mauer bis zur anderen eine halbe Stunde.
In diesem Park hat Martin eine Garten-Gala gegeben. Für Geschäftsfreunde und Anverwandte. Erstere zum Feiern und Letztere zum Überwachen des Ganzen.
Gut, - Bewegung an der frischen Luft tut ja auch gut. Wir hatten dafür zu sorgen, dass sich niemand im Irrgarten verläuft, dass der mitgebrachte Nachwuchs nicht Jagd auf die Koi-Karpfen macht oder Goldfische aus dem verwunschenen Brunnen angelt.
Schwagers Parkanlage gleicht nämlich einem Bauerngarten aus der Zeit der Römer. Ist aber alles nur von seinem Landschafts-Architekten so angelegt.
Die Nutzung des ganzen Objekts kann man an einer Hand abzählen. Zweimal im Jahr Garten-Gala mit Jazzband und Catering vom Feinsten und viermal im Jahr wir zum Besuch des Irrgartens. Obwohl, - die Tochter können wir inzwischen auch nicht mehr damit locken, die irrt ja zur Zeit in Südkorea herum.
Martin hat weder Hund noch Zeit für den Garten und sein Ehegespons Evelyn meidet ihn, wo es nur geht. Auch gestern sah sie überall Mückenschwärme, Schlangen und Spinnen. Daher blieb sie von vornherein am Stand des Barkeepers.
Dort habe ich dann auch auf sie aufgepasst. Nebenbei habe ich mal wieder eine Menge neue Cocktails kennen gelernt. Speakeasy, Absinth Sour, Cognac Summit, Sex on the Beach, Bitter Chocolate Mai Tai, Brazilian . . . .



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Klaus

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Gattin war neulich not amused, als ich ihren Schokoladen-Verzehr erwähnte. Einmal pro Monat ein ganze Tafel und die an einem einzigen Tag!
Sie hätte ihren Eisprung gehabt!!??!!??
Ja was denn?
Niemand weiß, was das sein soll, wird aber immer gerne für irgendwelche Missetaten vorgeschoben.
- Heute habe ich mir drei Paar Schuhe gekauft. Ich weiß, mein Schrank ist voll, aber ich hatte den Eisprung!
- Gestern musste ich einfach mal mit drei Männern gleichzeitig ins Bett gehen, -- ich hatte meinen Eisprung.
- Nein, heute keinen Sex, -- ich habe Kopfschmerzen vom Eisprung.
- wie, der Pudding ist zu salzig? -- Mein Gott, ich habe heute meinen Eisprung!
- Vorm Einparken war die Lücke ungelogen zwei Autolängen groß. Nach dem Einparken passte eigentlich nur der Kofferraum hinein. Was soll's, ich hatte meinen Eisprung!

Jeder kann diese Liste beliebig fortsetzen. Jeder, - aber von Männern höre ich diese Ausrede eigentlich nie.
Angeblich gibt es sogar Religionen, bei den die Frau beim Eisprung nicht kochen darf! Vermutlich gibt es an diesen Tagen nur Bratkartoffeln mit Speckwürfel.
In meinem Brockhaus, Auflage 1918, wird das Wort nicht einmal erwähnt. Und diese alte, in Schweinsleder gebundene Ausgabe, strahlt einfach nur pure Wahrheit aus!


bleibe mir gewogen, bis Montag
Klaus

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Regenzeit in Seoul


Woanders endet die Regenzeit und bei uns beginnt sie!
Zwei Fotos aus Südkorea, von der Tochter übermittelt. Es geht ihr gut, aber sie ist immer recht früh am Abend müde.
Ich finde das gut, rennt sie nicht in dunklen Stunden durch fremde Gassen.


bleibe mir gewogen,
Klaus

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Oh, Oh! Die große Sommerbegehung steht an!
Einmal im Jahr lässt es sich die Dezernentin nicht nehmen, unsere Büros und Besprechungs-Räume zu inspizieren. Auch die Teeküchen werden begutachtet!
Durch den Großen Umzug ist ja alles wie neu. Maler haben Wandflecken übertüncht, wo vorher Aktenschränke gestanden hatten, Blumentöpfe wurden entsorgt oder neu heraus geputzt, Urlaubsfotos neu gehängt. Alle Mitarbeiter sahen der großen Sommer-Inspektion also gelassen entgegen.
Edelmeyer und ich nicht!
Wir sind ja im gleichen Büro geblieben. Aufgrund eigener Planung.
Und unser Büro ist vollgestopft bis zur Decke. Dazu kommen noch die Reste von Edelmeyers Zelt. Er hofft, es wieder reparieren zu können.
Überall stapeln sich Bücher, Teller mit Krümel und Kalender. Von den Kalendern kann sich Edelmeyer nicht trennen, er meint, irgendwann wären sie wieder gültig. Ja, habe ich gesagt, in tausend Jahren, wenn kein Schaltjahr dazwischen liegt.
Guter Rat ist nun teuer, einem Tadel wollen wir unbedingt entgehen.
Edelmeyer hatte beim Frühstück erzählt, dass er sich mal wieder Der Clou angesehen hatte. Ein Ganovenfilm aus den siebziger Jahren.
Und da machte es PingPong! bei mir, ich hatte die Idee: Cheffe ist für sein vorbildliches Büro bekannt. Und er ist im Urlaub!
Es war ganz einfach, die Namensschilder auszutauschen.
Dann kam die Dezernentin. Begleitet von ihrem Assistenten, der mit sehr wichtiger, dienstlicher Miene alle kritischen Punkte in einer Liste vermerkte.
Bisher war da aber noch nichts eingetragen.

So steuerten die zwei unser altes Büro an, die kleine Dorothée trippelte hinterdrein. Der höhnisch grinsende Assistent stutzte an der Tür, beim Chef wollte man dann doch lieber nicht kontrollieren.
Es fehlte also nur noch ein Raum.
Passend zum Eintritt blätterte Edelmeyer hingebungsvoll in einer Akte und ich hatte den Telefonhörer am Ohr: "Ja, wir freuen uns sehr über Ihr Lob, ich werde es an unseren Chef weiterreichen. Ja, - ja, ganz richtig. Wirklich, - andere Städte könnten sich an uns ein Beispiel nehmen, das sage ich jetzt mal so ganz unbescheiden. - Oh, jetzt muss ich leider auflegen, ich habe einen Termin mit meiner Dezernentin. Sie kommt gerade zur Tür hinein. - Ja, - wollen sie vielleicht selber ein paar Worte mit ihr wechseln? Von Kollege zu Kollegin sozusagen? - ich verstehe, ihr Chauffeur drängt, gut, - ja, dann auf Wiedersehen Herr Doktor Krskrsevsky!"
Den Namen vernuschelte ich etwas, dann legte ich auf. Mit der gleichen eleganten Handbewegung bot ich der Dezernentin einen Stuhl an, Edelmeyer hatte gerade den Reißfaden der Edelkeks-Kollektion für gehobene Ansprüche gefunden.

Doch auch Dorothée griff nicht zu. Sie interessierte sich vielmehr für meinen Telefonapparat. Zeitgleich sahen wir, dass das Ding überhaupt nicht mit dem Bodentank verbunden war. Das Kabel baumelte noch vom Tisch.
Ihre Patschhändchen waren einfach schneller.
Da stand sie nun und hielt Kabel und Telefon in die Höhe. "Hallo Suppenmann!" sprach sie in die Muschel hinein und grinste.


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Dschungel A


Dschungel B

Zweimal Dschungel!
Einmal Südkorea und einmal Essen-Borbeck direkt bei uns in der Gegend!
Aber was ist was?
Freue mich schon auf Zuschriften.
Zu gewinnen gibt es eigentlich eine Tafel Schokolade, GEPA Zartbitter, aber wie ich gerade höre, hat die Gattin in einem Wahnanfall die komplette Tafel vernichtet. Stück für Stück. Ich teile mir eine Tafel Schokolade immer für eine Woche ein, das nur mal so nebenbei. (haben Männer wirklich mehr Charakterstärke?)
Gut, - dafür kann ich aber auch schon mal einen Kasten HÖVELS an einem Tag leer süppeln, wenn ich Nachmittags mit dem Grillen anfange.



Schönes Wochenende, bleibe mir gewogen,
Klaus

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Die Kampf-Drohne in unserer Straße


Die neue Woche fängt gut an!
Kollege Edelmeyer und ich waren gerade gemütlich am Kaffee-Kochen, als etwas vor dem Fenster surrte. Eine dicke, schwarze Fliege. Ein fetter Brummer.
Es war eine dieser Aufklärungs-Drohnen, bekannt durch Funk und Fernsehen!
Edelmeyer schnappte sich seine verbogene Zeltstange und versuchte das Ding zum Absturz zu bringen. Leider fiel nur die Querstange in die Tiefe.
Ich hatte ihn gleich gesagt, er hätte sein Zelt direkt in Holland entsorgen sollen, direkt rein ins Hafergras der nächsten vorbei kommenden Wanderdüne. Er wird die Stangen im Leben nicht mehr gerade bekommen.
Nun hat sich die ganze Angelegenheit sowieso erledigt, denn die Stange haben wir nicht wiedergefunden. War wohl jemanden auf den Kopf gefallen, der sie dann wütend auf den nächsten LKW geschleudert hat.
Eine Chance besteht noch, habe ich Edelmeyer getröstet. In der ersten und zweiten Etage standen Fenster offen.
Nun durchsuchen wir alle Kollegen.
Vorsichtig.
Bei denen mit einer Beule am Kopf fragen wir natürlich nicht nach.
Interessant wäre noch die Frage, wer spioniert uns mit dieser Video-Drohne aus?



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Wegweiser Turm


der Turm himself



Die Tochter hat endlich eine kleine Fotostrecke geschickt. Um sich einen Überblick über Seoul zu verschaffen, ist sie auf den höchsten Turm dort geklettert. Ansonsten schreibt sie, dass sie jeden Tag sechs Stunden zur Schule geht und den Rest des Tages im Youth-Hostel arbeitet. Für Kost & Logis. Meistens ist sie in der Rezeption tätig (Englisch & Französisch beherscht sie perfekt) oder in der Küche. Sushi beherrscht sie auch bald perfekt. Toll! Sushi heißt in Korea 스시 und rohen Fisch nehmen die auch nicht unbedingt. Kann man ja mal probieren.
Dann schreibt sie noch, dass sie vor ihrem Abflug auf meinem Rechner SKYPE installiert hätte und Sonntag gegen 14Uhr Deutschland-Zeit könnten wir chatten. Sie hätte mir angeblich alles erklärt, aber ich hätte wie immer nicht zugehört. Gut, - es gibt gewisse Themen, bei denen ich abschalte. Apps auf dem Handy, Rot-Weiss-Essen, Musik von Madonna, der neuste Busen von XY, die letzte Haushaltshilfen-Affäre von Peer Steinbrück und blub und blah.



Schönes Wochenende, bleibe mir gewogen,
Klaus

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der Steiger mit Trompete


Oberbürgermeister der Stadt Essen, Reinhard Paß

Glück auf! Glück auf! Der Steiger kommt!
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht
und er hat sein helles Licht bei der Nacht
schon angezündt.

Der eine gräbt Silber, der andere Gold
Und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht
Und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht
dem sein sie hold.

Reihenweise wurden die Hüte gesenkt, und manche Träne aus dem Auge gerieben. Hier und da wurde in aufrechter Haltung mitgesungen. Ich kannte aber nur die erste Strophe. Die letzte Strophe finde ich seltsam, was haben die Bergleute immer mit den afrikanischen Frauen?
Schwarzbraun ist die Haselnuss. Wohl noch ein Überbleibsel aus der Zeit, als massenweise Sklavinnen aus Togoland nach Deutschland importiert worden sind.
Aber, - es ging bei dieser Veranstaltung in Borbeck-City nicht um Deutsche Kolonien, sondern um die Einweihung des Restweges meiner Trasse.
Jetzt ist Borbeck-City direkt mit Essen-City verbunden. Mit einem gut ausgebauten Fuß- und Fahrradweg, über den ich ja schon mehrfach berichtet habe.
Auf dem ersten Foto sieht man das Dixiklo (die Bauarbeiten sind doch nicht fertig geworden), den Steiger, logisch. Und unsere S9, die wohl in Zukunft nicht mehr so voll sein wird.
Auf dem zweiten Bild sieht man den Oberbürgermeister der Stadt Essen, Reinhard Paß, der die Eröffnungsrede hält.



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Klaus

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Das Ruhrkolleg in Essen in der Seminarstraße

Wie gestern angekündigt, war heute die Einschulung unseres Eleven Siegfried.
Ach wie war das schön!
In Verkenntnis der deutschen Sitten und Gepflogenheiten hat er die Schultüte der Tochter wirklich in der Armbeuge in seine neue Schule hinein getragen. Die anderen Ruhrkolleg-Schüler haben sich teilweise lustig über ihn gemacht. Aber den Mädchen hat er imponiert. Die haben dieses seltsame Gebaren nicht als naiv angesehen, sondern als besonderen Gag. Zumal er meine Rum-Pralinen großzügig unter's Volk brachte. Er hat also einen guten Einstand gegeben, ja er hat uns kaum zurück gewunken. Wie ein junger, aus dem Nest gefallener Vogel, den man wochenlang aufgepäppelt hat und der dann eines Tages vom Balkon in den Buchenhain hinüber fliegt. Ohne zurück zu schauen, ohne noch mal auf deiner Schulter zu landen (können Vögel beim Fliegen rückwärts über die Schulter schauen? Interessante Frage an meine Leser).
Uns - das sind ich und ÜberraschungsGast Edelmeyer! Ja, - obwohl er noch Urlaub hat, war er dabei gewesen und hat sich manche Träne aus dem Augenwinkel gestrichen. Er hat ja eigentlich noch Texel gebucht, aber nachdem er sich dort nächtens den Arsch abgefroren hatte und seine neue Familie den Ferien entsprechend schon am Montag abgereist war, hat ihn dort nichts mehr gehalten. Ein Zelt nennt er ja auch nicht mehr sein eigen. Die alleinstehende Mutter von drei Söhnen wohnt übrigens in Mülheim! Jeder meiner Leser weiß sofort, das Mülheim direkt neben Essen liegt!

Nun also wird unser Siegfried fürs Leben lernen! Wenn er Fragen zum Lernstoff hat, kann er jederzeit bei mir vorbei kommen, bei meiner Frau halten sich Intelligenz und Schönheit die Waage. Auf sehr hohem Niveau, versteht sich.
Die überdimensionierte Uhr auf dem Schuldach ermahnt zu Deutscher Pünktlichkeit, auch eine Eigenschaft, die unser Dschungelkind erstmal verinnerlichen muss (ich glaube ich habe noch nie eine so große Uhr gesehen, der Big Ben in London passt insgesamt zweimal auf das Ziffernblatt.

Kommen wir nun zum Rezept meiner Rum-Pralinen. Niemals würde ich diese kaufen, da liegen Welten zwischen. Man nehme vier Tafeln erstklassige Zartbitterschokolade, zerraspele sie, und erhitze sie im Wasserbad. Dann verköstige man den Guten Rum, . . . blah und blah und blah . . . Stunden später . . . die Küche . . . abreißen oder grundreinigen . . . blah & blub




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Wie gestern angekündigt, war heute die Einschulung unseres Eleven Siegfried.
Ach wie war das schön!
In Verkenntnis der deutschen Sitten und Gepflogenheiten hat er die Schultüte der Tochter wirklich in der Armbeuge in seine neue Schule hinein getragen. Die anderen Ruhrkolleg-Schüler haben sich teilweise lustig über ihn gemacht. Aber den Mädchen hat er imponiert. Die haben dieses seltsame Gebaren nicht als naiv angesehen, sondern als besonderen Gag. Zumal er meine Rum-Pralinen großzügig unter's Volk brachte. Er hat also einen guten Einstand gegeben, ja er hat uns kaum zurück gewunken. Wie ein junger, aus dem Nest gefallener Vogel, den man wochenlang aufgepäppelt hat und der dann eines Tages vom Balkon in den Buchenhain hinüber fliegt. Ohne zurück zu schauen, ohne noch mal auf deiner Schulter zu landen (können Vögel beim Fliegen rückwärts über die Schulter schauen? Interessante Frage an meine Leser).
Uns - das sind ich und ÜberraschungsGast Edelmeyer! Ja, - obwohl er noch Urlaub hat, war er dabei gewesen und hat sich manche Träne aus dem Augenwinkel gestrichen. Er hat ja eigentlich noch Texel gebucht, aber nachdem er sich dort nächtens den Arsch abgefroren hatte und seine neue Familie den Ferien entsprechend schon am Montag abgereist war, hat ihn dort nichts mehr gehalten. Ein Zelt nennt er ja auch nicht mehr sein eigen. Die alleinstehende Mutter von drei Söhnen wohnt übrigens in Mülheim! Jeder meiner Leser weiß sofort, das Mülheim direkt neben Essen liegt!

Nun also wird unser Siegfried fürs Leben lernen! Wenn er Fragen zum Lernstoff hat, kann er jederzeit bei mir vorbei kommen, bei meiner Frau halten sich Intelligenz und Schönheit die Waage. Auf sehr hohem Niveau, versteht sich.
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