11
Apr
2014

Retrospektive - Kekse kaufen mit Dorothée


Dorothée im Supermarkt

In die Osterferien verabschieden möchte ich mich mit einer weiteren Episode mit Dorothée:
Immer wenn man an nichts Böses denkt,
kommt herein der Kultur-Dezernent.
In diesem Fall unsere Dezernentin.
Ob ich dem quengelndem Kind mal eben ein paar Kekse kaufen könnte. Am besten, Dorothée würde mich begleiten, um mir bei der Auswahl fachmännisch zur Seite zu stehen.
Toll!
Im Supermarkt unten bei Kaufhof inspizierte das Kleinkind die Kekse durch Schütteln, während ich Produktbilder studierte. Den guten alten Leibniz-Keks konnte ich nicht finden. Es gab aber auch zu viele Regale mit Keksen. Bei dieser alles erschlagenen Auswahl geben die meisten Kunden einfach auf und kaufen sich ein Brötchen. Für diese famose Idee konnte sich Dorothée nicht erwärmen. Also suchten wir in verschiedenen Gängen weiter.
Hinter dem nächsten Regal hörte ich, wie Dorothée ins Gespräch kam mit einem Herrn im weißen Kittel.

Filialleiter: Na, wen haben wir denn hier, wer strolcht da so alleine durch den Supermarkt?

Dorothée: Das ist aber ein ulkiges Wort!

Filialleiter: Was?

Dorothée: Was Sie eben gesagt haben.

Filialleiter: Supermarkt?

Dorothée: Ne, davor.

Filialleiter: Ist ja auch egal, - also, wo ist deine Mutter!

Dorothée: Meine Mutter hat mir verboten, mit fremden Männern zu sprechen!

Filialleiter: Sag mal, du bist doch höchstens drei oder vier Jahre alt!

Dorothée: Ich werde noch in Monaten gezählt.

Filialleiter: Ich werde ich jetzt ausrufen. Wie heißt du?

Dorothée: Du brauchst nicht zu rufen. Ich höre noch ganz gut.

Filialleiter: Ich bin hier Filialleiter und wie heißt du?

Dorothée: Du hast aber einen komischen Namen, Filialleiter. Ich heiße Dorothée!

Filialleiter: So, jetzt gehen wir in mein Büro, dort habe ich ein Mikrofon!

Dorothée: Darf ich etwas Singen? Ist da eine Kamera?

Filialleiter: Ist denn hier keine Verkäuferin? Hallo?

Dorothée: Ich könnte mein Lieblingslied aus dem Kindergarten singen: Ene Mene Mopel, wer frisst Popel. Eine Mark und Achtzig, süß und saftig ....

Filialleiter: Ist denn hier keine Verkäuferin? Hallo?

Dorothée: ... eine Mark und zehn und du ... Heh, warum ziehen Sie an meinem Arm?

Filialleiter: Ich bringe dich zur Kasse!

Dorothée: erstens habe ich noch keine Kekse gekauft und zweitens gehe ich mit fremden Männern auch nicht mit, Filialleiter!

Filialleiter: Wo ist eine Verkäuferin? Hallo?

Dorothée: Die Leute gucken schon, was Sie hier mit mir machen!

Filialleiter: Rühr dich nicht vom Fleck, ich bin gleich zurück!

Dorothée: Ich will aber erst noch meine Kekse, Filialleiter.

Filialleiter: Was??!

Dorothée: Vielleicht Schokolade!

Filialleiter: Grummel!

Dorothée: Gib mir die Hand, Filialleiter und heb mich hoch. Schauen wir mal. Was ist in diesem Pappkarton?

Filialleiter: Cookies.

Dorothée: Mit Sahne?

Filialleiter: Eh, Moment. Ja, - Sahnepulver.

Dorothée: Listeriose-Gefahr!

Filialleiter: Was?

Dorothée: Ist da auch noch Ei drin?

Filialleiter: Was soll denn diese Fragerei? Du nimmst jetzt diese Kekse, verdammt noch mal. Dann rufen wir deine Mutter aus. Und damit basta. Deine Mutter kriegt was von mir zu hören!

Dorothée: Erstens flucht man nicht. Und zweitens nehmen wir die Kekse nicht, Filialleiter. Da ist Sahne drin. Und Ei. Flüssigei aus dem Tankwagen.

Filialleiter: Frau Ofenhose. Frau Ofenhose! Wer ist denn da drüben bei den Konserven? – Keine da, Mittagspause?

Dorothée: Ich warte auf meine Kekse!

Filialleiter: Was?!

Dorothée: Du siehst doch ein, dass ich da oben nicht dran komme, oder?

Filialleiter: HRRRR!

Dorothée: Was ist in dem roten Karton da?

Filialleiter: Das sind Pralinen mit Schuß! Und jetzt ist genug mit den Faxen! Wer passt auf dich auf? Nimm schon diesen Karton und bleib einfach hier stehen! Irgendwann wird deine Mutter hier vorbei kommen!

Dorothée: Das gibt aber eine Menge Papierkram, wenn mir etwas in deinem Supermarkt passiert! Ich könnte vom Regal stürzen. Kinder in meinem Alter klettern gerne! Oder ein fremder Mann verschleppt mich! Oder ...

Filialleiter: Ofenhose, sind sie da?

Dorothée: Und die Polizeiberichte!

Filialleiter: Schon gut, schon gut! - Wir gehen in mein Büro und da bekommst du ein Eis! Wem winkst du zu?

Dorothée: Och, nur dem Suppenmann, mit dem ich gekommen bin. Der da die Schnapsflaschen umdreht.

Filialleiter: Und das sagst du erst jetzt, dass du mit dem Mann hier bist? Heh, - Sie da, - Sie am Weinregal!



bleibe mir gewogen,
Klaus

begleitendes Tagebuch zum Film ICH AN MICH. The MAKING OF:
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